Zufluchtsland als neue Heimat: Einbürgerung von Geflüchteten nach der Reform des deutschen Staatsangehörigkeitsrechts

Policy Brief | September 2024

Welche Erfahrungen machen Geflüchtete mit der Einbürgerung? Wie wirkt sich das auf ihre weitere Integration und die Teilhabe in der Gesellschaft aus? Welche Chancen und welche Hürden bringt die Reform des Staatsangehörigkeitsrechts, die am 27. Juni 2024 in Kraft getreten ist? Um diese und weitere Fragen geht es in dem Forschungsprojekt „Einbürgerung als ‚Integrationsbooster‘ für Geflüchtete“ des wissenschaftlichen Stabs des SVR. Hintergrund ist auch der aktuelle Einbürgerungsboom: Mit gut 200.000 Einbürgerungen wurde 2023 ein neuer Höchststand erreicht. Dieser Anstieg ist vor allem auf Geflüchtete zurückzuführen, die immer häufiger die Kriterien für eine Einbürgerung erfüllen und im Vergleich zu anderen Zugewanderten ein besonders hohes Interesse daran zeigen, sich einbürgern zu lassen. Das Projekt wird von der Stiftung Mercator gefördert und läuft bis 2026. Ein erster Policy Brief stellt das bestehende Wissen gebündelt dar und identifiziert Forschungslücken.