Neue Studie zu antimuslimischen und antisemitischen Einstellungen in Deutschland veröffentlicht

Berlin, 5. Oktober 2022

Antimuslimische und antisemitische Einstellungen in Deutschland sind seit Jahren Gegenstand der öffentlichen wie politischen Debatte. Sie stören das gesellschaftliche Zusammenleben. In jüngster Zeit wurden zudem mehr derartig politisch motivierte Straftaten registriert. Eine heute veröffentlichte Studie des wissenschaftlichen Stabs des SVR zeigt, dass antimuslimische und antisemitische Einstellungen keine Randphänomene sind. Sie sind sowohl bei Menschen mit als auch ohne Migrationshintergrund verbreitet. Dabei hängen sie – das zeigt die Auswertung von Daten des SVR-Integrationsbarometers 2020 – vor allem mit Merkmalen wie der Bildungsbiografie, interkulturellen Kontakten und der sozialen Schicht oder etwa Diskriminierungserfahrungen und Religionszugehörigkeit zusammen. Vor diesem Hintergrund hat der wissenschaftliche Stab des SVR Handlungsempfehlungen für die (Integrations-)Politik entwickelt und dabei insbesondere auch die Möglichkeiten auf kommunaler Ebene, in Bildungseinrichtungen und Religionsgemeinschaften in Betracht gezogen.

Der Autor Dr. Nils Friedrichs, die Autorin Dr. Nora Storz und Dr. Jan Schneider, Leiter des Bereichs Forschung, stellten die Ergebnisse und Handlungsempfehlungen der Studie heute in einer virtuellen Pressekonferenz vor.

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Die Studie „Antimuslimische und antisemitische Einstellungen im Einwanderungsland – (k)ein Einzelfall?“ steht unter diesem Link zum Download zur Verfügung.

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