Daniel Thym und Holger Kolb beim Migrationspolitischen Forum der Universität Konstanz
Berlin/Konstanz, 17. Januar 2022
Das Migrationspolitische Forum (MPF) dient als Plattform für vertiefte Gespräche zwischen Akteurinnen und Akteuren aus Wissenschaft, Praxis und Politik zur Gestaltung des deutschen und europäischen Ausländer-, Asyl- und Staatsangehörigkeitsrechts. Zweimal jährlich richtet das Forschungszentrum Ausländer- und Asylrecht (FZAA) an der Universität Konstanz unter der Leitung von Prof. Daniel Thym – Stellvertretender Vorsitzender des SVR – die Veranstaltung aus.
Zu Jahresbeginn tauschten sich die Teilnehmenden über die Steuerung der Wirtschaftsmigration aus und rückten dabei die Frage ins Zentrum, ob und wie die Einführung eines sog. Punktesystems im deutschen Recht wirken kann. Nach einem Statement aus der Politik von Hakan Demir (MdB, SPD), der den Stand der politischen Beratungen zusammenfasste, sprach Prof. Daniel Thym, Ko-Direktor des FZAA und Organisator der Tagung, in seinem Einführungsvortrag über Herausforderungen und Chancen eines Punktesystems. Holger Kolb, Leiter des Arbeitsbereichs Jahresgutachten in der Geschäftsstelle des SVR, stellte in seinem Vortrag Überlegungen an, wie ein Punktesystem konkret aussehen könnte, das einer Chancenkarte zur Arbeitssuche zu Grunde liegt. Als weitere Referentinnen und Referenten waren PD Dr. Roman Lehner (Universität Göttingen), Bettina Offer (Rechtsanwältin, Frankfurt/Main), Dr. Susanne Worbs (Forschungsbereich des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge, Nürnberg), Dr. Sascha Krannich (Universität Gießen) sowie Dr. Julia Uznanski (Rechtsanwältin, Berlin) eingeladen.