Legale Wege nach Europa. Arbeits- und Ausbildungsmöglichkeiten für Personen ohne Schutzperspektive

Studie | November 2019

Legale Migrationswege gelten als wichtige Komponente einer umfassenden Migrationspolitik und werden häufig als Alternative zu irregulären Wanderungen von Drittstaatsangehörigen ohne Anspruch auf internationalen Schutz gefordert. Vor dem Hintergrund gemischter Wanderungen nach Europa untersuchte der SVR-Forschungsbereich, in Kooperation mit dem Migration Policy Institute Europe, legale Optionen für Drittstaatsangehörige, die vorrangig auf der Suche nach Arbeit oder Ausbildungsmöglichkeiten sind. Anhand von fünf Länderfallstudien (Deutschland, Frankreich, Italien, Schweden und Spanien) und einer Analyse der auswärtigen Migrationspolitik der Europäischen Union beleuchtet die Studie bestehende legale Mobilitätsoptionen, Herausforderungen in Politikgestaltung und -umsetzung sowie Möglichkeiten für zukünftige politische und programmatische Ansätze im Bereich legaler Zuwanderungswege. Das Projekt wurde gefördert durch die Stiftung Mercator. Diese Studie ist in deutscher und englischer Sprache verfügbar.

Weitere Publikationen im Rahmen des Projekts:
Länderfallstudie Frankreich (französisch; Yves Pascouau and Christophe Pouly)
Länderfallstudie Deutschland (deutsch; SVR-Forschungsbereich)
Länderfallstudie Italien (englisch; Roberta Perna)
Länderfallstudie Spanien (englisch; MPI Europe)
Länderfallstudie Schweden (englisch und schwedisch; Delmi / Bernd Parusel)
Neue Wege für legale Migration nach Europa (deutsch; SVR-Forschungsbereich)
Seasonal Worker Programmes in Europe: Promising Practices and Ongoing Challenges (englisch; MPI Europe)


Folgen Sie diesem Link zur Videoplattform YouTube, um ein Videostatement der Autorin Karoline Popp und des Autors Jan Schneider anzusehen.

Anerkannte Partner – unbekannte Größe? Migrantenorganisationen in der deutschen Einwanderungsgesellschaft

Policy Brief | November 2019

Migrantenorganisationen sind selbstverständliche und wichtige zivilgesellschaftliche Akteurinnen. Allerdings ist das Wissen über ihre Anzahl, Formen, Handlungsschwerpunkte, Potenziale und Bedarfe lückenhaft. Ein zweijähriges Projekt des SVR-Forschungsbereichs setzt hier an und untersucht die Landschaft der Migrantenorganisationen. Der vorliegende Policy Brief gibt einen ersten Überblick, was über die bisherige Entwicklung der Migrantenorganisationen sowie aktuelle Trends bekannt ist. Dafür hat der SVR-Forschungsbereich u. a. zahlreiche Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern von Migrantenorganisationen, Behörden und anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen geführt.


Folgen Sie diesem Link zur Videoplattform YouTube, um ein Videostatement der Autorin Dr. Marie Mualem Sultan anzusehen.

Stellungnahme zum Entwurf eines Gesetzes zur Integration und Teilhabe

Stellungnahme | November 2019

Die Fraktionen von CDU, Bündnis 90/Die Grünen und FDP im Schleswig-Holsteinischen Landtag haben einen Entwurf für ein Gesetzes zur Integration und Teilhabe (Integrations-und Teilhabegesetz für Schleswig-Holstein – IntTeilhG) vorgelegt. Dem Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR) wurde Gelegenheit gegeben, eine Stellungnahme zum Gesetzesentwurf abzugeben.

Andere Länder, andere Sitten? Welche kulturellen Unterschiede Flüchtlinge wahrnehmen – und wie sie damit umgehen

Policy Brief | September 2019

Zwischen 2014 und 2018 haben über 1,8 Millionen Menschen einen Asylantrag in Deutschland gestellt und neben ihrer Integration in Schule und Beruf stellt sich die Frage der kulturellen Integration. Bisher gibt es allerdings nur wenige Studien über die kulturellen Einstellungen von Flüchtlingen. Der SVR-Forschungsbereich hat in Kooperation mit der Robert Bosch Stiftung Flüchtlinge befragt, ob sie kulturelle Unterschiede zwischen den Menschen in Deutschland und denen in ihren Herkunftsländern wahrnehmen und wie sie damit umgehen. Dabei ging es um Rechtsstaatlichkeit, die Gleichberechtigung von Männern und Frauen, die Bedeutung der Familie, den Umgang mit älteren Menschen und das Thema Homosexualität. Die Befragung wurde im Rahmen des SVR-Integrationsbarometers 2018 durchgeführt.

Stellungnahme zum Entwurf des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales zu einer Fünften Verordnung zur Änderung der Beschäftigungsverordnung

Stellungnahme | August 2019

Der Austritt des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland aus der Europäischen Union (EU) wirft auch im Ausländerrecht zahlreiche Fragen auf. Die Bundesregierung hat auf die ausländerrechtlichen Verwerfungen u. a. bereits mit einem Brexit-Aufenthalts-Überleitungsgesetz reagiert. Der vorliegende Entwurf einer Verordnung zur Veränderung der Beschäftigungsverordnung knüpft in einiger Hinsicht an dieses Gesetz an. Der Sachverständigenrat nimmt zum Referentenentwurf Stellung. Er hält es für richtig, Fragen des Arbeitsmarktzugangs für bereits aufhältige Britinnen und Briten ebenso zu regeln wie für Staatsangehörige des Vereinigten Königreichs, die erst nach dem Vollzug des Austritts aus der EU nach Deutschland kommen wollen. Gerade für letztere Gruppe wirft der Entwurf jedoch Fragen auf.     

Stellungnahme zum Referentenentwurf eines Brexit-Aufenthalts-Überleitungsgesetz

Stellungnahme | Juli 2019

Mit dem Gesetz zur Überleitung von Freizügigkeitsrechten in das Aufenthaltsrecht infolge des Austritts des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland aus der Europäischen Union (Brexit-Aufenthalts-Überleitungsgesetz) bereitet das Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat (BMI) eine aufenthaltsrechtliche Antwort auf das Szenario eines ungeregelten Austritts zum 31.10.2019 vor. Der Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR) nimmt zum Referentenentwurf Stellung.

Neue Wege für legale Migration nach Europa: Die Europäische Union im Spannungsfeld zwischen Rhetorik, begrenzten Kompetenzen und mitgliedstaatlichen Interessen

Kurzinformation | Juni 2019

Die Förderung legaler Migration zu Erwerb- und Ausbildungszwecken wird rhetorisch als Kernbestandteil einer umfassenden Migrationspolitik dargestellt, im Sinne eines breit angelegten Migrationsmanagements in Kooperation mit Drittstaaten – die Kompetenz der EU in der auswärtigen Migrationspolitik wird durch die Mitgliedstaaten jedoch eingeschränkt. Diese Kurzinformation zeigt die Widersprüchlichkeiten bei der internen und externen Gestaltung der EU-Politik im Bereich der legalen Migration auf. Eine vollständige Harmonisierung dieses Politikfelds ist aus Sicht SVR-Forschungsbereichs außer Reichweite. Dennoch sollten die EU und ihre Mitgliedstaaten den Mehrwert gemeinsamer Initiativen besser herausstellen und ihre Versprechen, legale Migration zu Erwerbs- und Ausbildungszwecken zu fördern, mit Substanz hinterlegen.

Die Publikation ist Teil des Projekts „Legale Migration zu Erwerbs- und Ausbildungszwecken: Mobilitätsoptionen nach Europa für Personen ohne Schutzperspektive”.

Stellungnahme zu den Gesetzentwürfen der Bundesregierung zur Änderung des Asylbewerberleistungsgesetzes sowie für ein Ausländerbeschäftigungsförderungsgesetz

Stellungnahme | Juni 2019

Der Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR) wurde  eingeladen, an einer öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestages am 3. Juni 2019 zu zwei Gesetzentwürfen teilzunehmen. Er wurde zudem gebeten, vorab eine Stellungnahme zu den beiden Gesetzentwürfen (Gesetzentwurf der Bundesregierung „Entwurf eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Asylbewerberleistungsgesetzes“ sowie Gesetzentwurf der Bundesregierung „Entwurf eines Gesetzes zur Förderung der Ausbildung und Beschäftigung von Ausländerinnen und Ausländern – Ausländerbeschäftigungsförderungsgesetz“) abzugeben.

Stellungnahme zum Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur besseren Durchsetzung der Ausreisepflicht (Geordnete-Rückkehr-Gesetz)

Stellungnahme | Mai 2019

Im Bereich der Rückführung wurden in den letzten Jahren bereits zahlreiche Gesetze geändert und Verwaltungsprozesse angepasst, um Abschiebungen leichter durchsetzen zu können. Die Bundesregierung hat nun den Entwurf eines „Zweiten Gesetzes zur besseren Durchsetzung der Ausreisepflicht (Geordnete-Rückkehr-Gesetz)“ vorgelegt. Dieser wird in Kürze in Bundestag und Bundesrat beraten. Der SVR nimmt dies zum Anlass zu einer Stellungnahme.

Bewegte Zeiten: Rückblick auf die Integrations- und Migrationspolitik der letzten Jahre

Jahresgutachten 2019

Mai 2019

Im vergangenen Jahrfünft entwickelte die deutsche Migrations- und Integrationspolitik nicht zuletzt aufgrund des hohen Flüchtlingszuzugs der Jahre 2015 und 2016 eine hohe Dynamik. Die EU dagegen kommt mit ihren Versuchen, das Gemeinsame Europäische Asylsystem neu aufzustellen, kaum voran. Das gilt vor allem für die Verantwortungsteilung bei der Aufnahme von Asylsuchenden. Das SVR-Jahresgutachten 2019 analysiert die empirischen Daten und die politischen Maßnahmen der letzten Jahre und bewertet sie. Einen Schwerpunkt stellt dabei die Flüchtlingspolitik dar; allerdings werden beispielsweise in der Migrationspolitik auch die Entwicklungen und gesetzlichen Veränderungen in den Bereichen Erwerbs-, Bildungs- und Familienmigration diskutiert. Es setzt sich zudem mit der öffentlichen Debatte um Integration und Migration und den Einstellungen der Bevölkerung hierzu auseinander.