Einbürgerung von Geflüchteten aus Syrien: Dr. Schneider bei Lunch Discussion des DeZIM-Instituts
Berlin, 23. Januar 2023
Die Befunde einer qualitativen Studie zu den Determinanten der Einbürgerung von syrischen Staatsangehörigen kommentierte der Leiter des Bereichs Forschung des SVR-Geschäftsstelle, Dr. Jan Schneider, im Rahmen einer Mittagsveranstaltung am DeZIM-Institut. Die von Liam Haller, wissenschaftlicher Mitarbeiter am DeZIM, und Dr. Zeynep Yanasmayan, Leiterin der dortigen Forschungsabteilung, ausgewerteten Tiefeninterviews mit 30 Geflüchteten zeigen zum einen die Absichten, Motivationen und Neigungen syrischer Staatsangehöriger hinsichtlich einer Einbürgerung auf. Zum anderen verdeutlichen sie, welches Wissen und welche Kompetenzen erforderlich sind, um dabei angesichts erheblicher bürokratischer Hürden erfolgreich zu sein. Jan Schneider verdeutlichte mit Blick auf die vom wissenschaftlichen Stab des SVR durchgeführten Studien, dass neben der Komplexität der einbürgerungssrechtlichen Materie insbesondere der Mangel an Mitarbeitenden in den zuständigen Kommunalbehörden problematisch ist. Angesichts der absehbar weiter steigenden Antragszahlen von Geflüchteten, die 2015/16 nach Deutschland kamen, sowie der anstehenden Reformen des Staatsangehörigkeitsrechts seien effizienzsteigernde Maßnahmen vordringlich.
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Die Ergebnisse der Studie sind noch unveröffentlicht; ein kurzer Bericht zur Veranstaltung findet sich auf der Seite des DeZIM-Instituts.
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