Migrationspolitisches Forum zum Thema Fachkräftemangel mit Holger Kolb
Berlin, 9. Januar 2023
Das Migrationspolitische Forum (MPF) bietet seit vielen Jahren eine Plattform für das vertiefte Gespräch zwischen Wissenschaft, Praxis und Politik zur Gestaltung des deutschen und europäischen Ausländer-, Asyl- und Staatsangehörigkeitsrechts. Es wird von dem Forschungszentrums Ausländer- und Asylrecht an der Universität Konstanz im Rahmen des „Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt“ (FGZ) ausgerichtet und findet alle sechs Monate in Berlin statt. Zu Jahresbeginn widmeten sich die Teilnehmenden thematisch dem Fachkräftemangel in Deutschland und diskutierten u. a. über Gesetzesvorhaben der Bundesregierung und Potentiale von Startups. Konkret wurde auch über die Pläne der Bundesregierung zur Reform der Arbeitsmigration gesprochen, zu denen Tage zuvor in der Medienberichterstattung erste Details bekannt wurden. Nachdem Dr. Ann-Veruschka Jurisch (MdB), Berichterstatterin für Erwerbsmigration der FDP-Fraktion, Stärken und Schwächen des vorliegenden Entwurfs skizziert hatte, stellte Björn Borgwardt aus dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) zentrale Inhalte des neuen Gesetzes vor. Im Zentrum des Gesetzes steht die Stärkung des Kriteriums der Berufserfahrung sowie die Erleichterung der Möglichkeiten der Einreise zur Anerkennung im Ausland erworbener Qualifikationen. Prof. Dr. Daniel Thym (Universität Konstanz), Bettina Offer (Rechtsanwaltskanzlei Mastmann&Offer) und Dr. Holger Kolb (Geschäftsstelle des SVR) gingen daran anschließend auf spezifische Fragen zu dem neuen Gesetz ein.
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