Mohini Lokhande bei Diskussionsrunde zu Selektionsprozessen beim Zugang zur Kita
Berlin, 1. Februar 2024
Dr. Mohini Lokhande nahm auf Einladung des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) an einer Diskussionsrunde zum Thema „Die Kita als umkämpftes Feld: Selektionsprozesse beim Zugang zur Kita“ teil. Die stellvertretende Leiterin des Bereichs Forschung in der Geschäftsstelle des SVR diskutierte mit Susanne Blasberg-Bense, Dezernentin für Bildung, Jugend und Familie in Hannover, Nora Damme vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Aida Kiflu, Kita-Leitung der Ökumenischen Kita in Stuttgart, Petra Wagner vom Institut für den Situationsansatz (ISTA)/Fachstelle Kinderwelten, und Dr. Seyran Bostancı vom DeZIM-Institut über die Frage, wie Kinder mit Zuwanderungsgeschichte einen gleichberechtigten Zugang zu den Angeboten der Kindertagesbetreuung erhalten können.
Zu Beginn wurden die Ergebnisse einer DeZIM-Studie zu Rassismus in Kitas präsentiert. Dr. Lokhande referierte während der Diskussion die Ergebnisse der SVR-Kurzinformation „Integrationsmotor Kita“. Sie machte deutlich, dass Familien mit Zuwanderungsgeschichte trotz Bemühungen von Bund, Ländern und Kommunen um den Ausbau der Betreuungskapazitäten und die Verbesserung der Kitaqualität weiterhin deutlich benachteiligt sind und größere Schwierigkeiten haben, einen geeigneten Betreuungsplatz zu finden. In der Diskussionsrunde wurden verschiedene Strategien diskutiert, um den Zugang zu verbessern. Dazu gehören beispielsweise die Vereinfachung des Quereinstiegs von ausländischen Fachkräften, um die Betreuungskapazitäten zu erhöhen, Überlegungen zu Veränderungen im Verteilungsschlüssel und im Verteilungssystem sowie die Stärkung des Diversitätsbewusstseins bei den pädagogischen Fachkräften.
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