Einbürgerung als ‚Integrationsbooster‘ für Geflüchtete (Oktober 2023 – Dezember 2026)

Ausländerinnen und Ausländer mit Fluchthintergrund in Deutschland weisen eine im Vergleich zu anderen Gruppen deutlich erhöhte Einbürgerungsneigung auf; dies lässt sich insbesondere am Beispiel der vor allem 2015/16 zugewanderten Gruppe der Syrerinnen und Syrer beobachten. Gleichzeitig gelten Einbürgerungen als integrationsfördernd, insbesondere für ökonomisch oder statusbedingt benachteiligte Herkunftsgruppen. Doch bislang ist nur wenig über die Beweggründe dieser Personengruppe für eine Einbürgerung und deren Auswirkungen auf Teilhabe und Identität bekannt.

Um diese Lücke zu schließen, führt der wissenschaftliche Stab des SVR ein Forschungsprojekt durch, in dem das Einbürgerungsverhalten von Geflüchteten und die Bedeutung der Einbürgerung für den Integrationsprozess sowie deren administrative Umsetzung als ein Teil des Integrationsmanagements von Ländern und Kommunen vertieft untersucht werden. Dabei wird die Situation in Deutschland mit der in anderen Staaten verglichen, in denen die Einbürgerung von Flüchtlingen eine bedeutende Rolle spielt oder gespielt hat; es wird gefragt, ob und ggf. welche Lehren für das Integrationsmanagement gezogen werden können.

Das von der Stiftung Mercator geförderte Projekt strebt nicht nur eine bessere wissenschaftliche Erkenntnis über das Einbürgerungsverhalten von Geflüchteten an, sondern es zielt auch darauf ab, konkrete Lösungsansätze zu entwickeln, die den Einbürgerungsprozess optimieren und die Integration vor Ort stärken.

Die Befunde und Handlungsempfehlungen des Projekts sollen in einer Reihe von Publikationen und Veranstaltungen mit Stakeholdern in Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft sowie der breiteren Öffentlichkeit geteilt werden.

→ Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.


Policy Brief

Zufluchtsland als neue Heimat: Einbürgerung von Geflüchteten nach der Reform des deutschen Staatsangehörigkeitsrechts


Ansprechpersonen

Dr. Marie Walter-Franke
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Telefon: 030. 288 86 59 – 55
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Hakan Yücetas
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Telefon: 030. 288 86 59 – 34
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Projektleitung

Dr. Jan Schneider
Leiter des Bereichs Forschung
Telefon: 030. 288 86 59 – 22
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Dr. Fabian Gülzau
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Telefon: 030. 288 86 59 – 23
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