Mediennutzung von Migrantinnen und Migranten: Befunde aus dem SVR-Integrationsbarometer 2020 (Januar 2021 – August 2021)
Das Medienkonsumverhalten liefert vielseitige Einblicke in das Leben von Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland. Anhand dessen lässt sich nicht nur ablesen, wo oder in welcher Sprache diese heterogene Gruppe ihre Informationsbedarfe deckt und ob hierbei Unterschiede zur Bevölkerung ohne Migrationshintergrund auftreten. Denn Mediennutzung korreliert mit einer Reihe von Faktoren, die zum Repertoire der Integrationsmessung zählen, darunter zum Beispiel Sprachkompetenz, kulturelles Einfinden und politische Orientierung.
Das SVR-Integrationsbarometer 2020 bietet die Möglichkeit, die Vielfalt des aktuellen Nutzerinnen- und Nutzerverhaltens – wie den Konsum von sozialen Medien, (Online-)Zeitschriften bzw. (Online-)Zeitungen und (Online-)Fernsehen – darzustellen. Auf diese Weise kann untersucht werden, inwiefern aktuelle mediale Nutzerpräferenzen von Personen mit Migrationshintergrund mit soziodemografischen und migrationsspezifischen Faktoren zusammenhängen. Zudem können dank hoher Fallzahlen mögliche Herkunftsgruppenunterschiede bei verwandten Aspekten wie beispielsweise dem Vertrauen in deutsche Medien oder dem Vertrauen in die Medien des Herkunftslandes in den Blick genommen werden.
Die Ergebnisse des Forschungsprojekts wurden im August 2021 in Form eines Policy Briefs veröffentlicht.
Das SVR-Integrationsbarometer 2020 wurde erstmals gemeinsam vom Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat sowie von den Ländern gefördert. Folgen Sie diesem Link, um weitere Informationen zum SVR-Integrationsbarometer zu lesen.
Policy Brief
Weitere Beiträge
Fabian Gülzau und Alex Wittlif präsentieren das SVR-Integrationsbarometer beim DemoPolis-Werkstattgespräch