Veränderungen an der Wahlurne – eine Analyse der Parteipräferenzen von Zuwanderern (Juni 2018 – September 2018)
In einem demokratischen System ist der Gang zur Wahlurne nicht die einzige, aber doch die wichtigste Form der politischen Beteiligung. Während sich in der Vergangenheit zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten mit Parteipräferenzen der Gesamtbevölkerung beschäftigten, sind Wahlneigungen der Zuwanderer bislang noch nicht ausreichend erforscht. In Deutschland leben über 19 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund. Bei der Bundestagswahl 2017 hat sich der Anteil der Wahlberechtigten mit Migrationshintergrund im Vergleich zu 2013 von 9,4 auf 10,2 Prozent erhöht. Wählerinnen und Wähler mit Migrationshintergrund haben für die Demokratie in Deutschland großes Gewicht und werden die politische Landschaft in Zukunft noch stärker mitgestalten.
Ziel des Projekts war, auf Basis des SVR-Integrationsbarometers grundlegende Parteiorientierungen der Bevölkerung mit Migrationshintergrund zu analysieren und diese mit Blick auf zukünftige, demografisch bedingte Verschiebungen innerhalb der Wählerstruktur zu untersuchen.
Eine erste Publikation mit Daten des SVR-Integrationsbarometers 2016 erschien im November 2016 und wurde von der Beauftragten für Migration, Flüchtlinge und Integration im Rahmen des Themenjahrs Partizipation gefördert. Eine zweite Publikation mit Daten des SVR-Integrationsbarometers 2018, in der ein Vergleich zwischen beiden Erhebungswellen gezogen werden konnte, erschien im September 2018.
Publikationen
Policy Brief
Schwarz, rot, grün. Welche Parteien bevorzugen Zuwanderer?
Kurzinformation
Parteipräferenzen von Zuwanderinnen und Zuwanderern: Abschied von alten Mustern
Grafiken
Parteipräferenzen 2016 und 2018, in Prozent
Parteipräferenz nach Migrationshintergrund und Herkunftsgruppen
Parteipräferenzen von Türkeistämmigen 2016 und 2018
Weitere Beiträge
Fabian Gülzau und Alex Wittlif präsentieren das SVR-Integrationsbarometer beim DemoPolis-Werkstattgespräch