Veranstaltungen – Wissenschaftlicher Stab
„Aus Deutschland in die Welt und zurück?“
Vorstellung der Studie „International Mobil“ am 10. März 2015 in Berlin
Immer mehr Menschen in Deutschland entscheiden sich, ins Ausland zu gehen, um dort zu arbeiten oder zu studieren. Manche bleiben für immer, ein Großteil kommt aber zurück, so ein Ergebnis der Studie „International Mobil“. Vor rund 70 Gästen aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Zivilgesellschaft wurde die gemeinsame Untersuchung von SVR-Forschungsbereich, Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) und Universität Duisburg-Essen im ProjektZentrum der Stiftung Mercator vorgestellt. Dr. Cornelia Schu, Direktorin des SVR-Forschungsbereichs, und Prof. Dr. Norbert F. Schneider, Direktor des BiB, stellten die zentralen Ergebnisse vor. Eine Podiumsrunde diskutierte, wie Entscheidungsträger auf Auswanderung – gerade von Jungen und gut Qualifizierten – reagieren sollten und welche Chancen die internationale Mobilität sowohl für Herkunfts- und Zielländer als auch für die Migranten selbst bietet. Auf dem Podium: Dr. Jörg Bentmann (BMI), Dr. Sabine Jung (German Scholar Organisation, GSO), Prof. Dr. Marcel Erlinghagen (Uni Essen-Duisburg), Astrid Ziebarth (Moderation), Alexander Wilhelm (BDA) und Kea Eilers, (ZAV). Die Podiumsteilnehmer waren sich einig, dass Mobilitätsförderung und Talentmanagement wichtige Ansatzpunkte sind, um die Chancen internationaler Mobilität deutscher Staatsbürger auch zu nutzen. Das Fazit der Gesprächsrunde: Abwanderung – ob zeitweise oder auf Dauer – sollte nicht einseitig als ‚Verlust‘, sondern als Normalität und Symbol der Offenheit einer modernen Gesellschaft verstanden werden.