Veranstaltungen – Wissenschaftlicher Stab

Staatenlosigkeit im Fokus: Wie lassen sich bestehende Herausforderungen im Umgang mit der Gruppe lösen?

Abschlussveranstaltung des Projekts „Staatenlosigkeit in Deutschland: Umfang, Soziodemografie und administrative Verfahren“ am 26. Juni 2024 in Berlin

Die Abschlussveranstaltung des Projekts „Staatenlosigkeit in Deutschland: Umfang, Soziodemografie und administrative Verfahren“ fand anlässlich der Veröffentlichung der Studie „Kein Pass. Nirgends? Politische, rechtliche und verwaltungspraktische Ansätze im Umgang mit Staatenlosigkeit“ statt. Das von der Robert Bosch Stiftung geförderte Projekt untersuchte ausgehend von einem Überblick über die Gruppe der Staatenlosen sowie der Personen mit ungeklärter Staatsangehörigkeit in Deutschland, wie die Feststellung von Staatenlosigkeit in der behördlichen Praxis erfolgt und welche Herausforderungen bestehen.

Auf der Abschlussveranstaltung stellte Maximilian Müller, projektverantwortlicher wissenschaftlicher Mitarbeiter der SVR gGmbH, die zentralen Projektergebnisse vor. Im Anschluss an die Projektvorstellung diskutierten

Gökay Akbulut, MdB der Gruppe Die Linke

Musa Günaydin, Leiter des Bereichs Rückkehr in der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen

Dr. Ulrike Hornung, Leiterin der Unterabteilung M I Migration, Flüchtlinge und Europäische Harmonisierung im Bundesministerium des Innern und für Heimat

Denis Neselovskyi, Experte für Rechtspolitik bei Statefree e. V.

Prof. Dr. Hans Vorländer, Vorsitzender des Sachverständigenrats für Integration und Migration

die Befunde des Projekts und die daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen. Moderiert wurde die Podiumsdiskussion von Hannes Einsporn, Senior Projektmanager im Team Migration der Robert Bosch Stiftung.

Im Zentrum der Podiumsdiskussion standen dabei vor allem die Fragen, was durch die kürzlich erfolgte Reform des Staatsangehörigkeitsrechts erreicht wurde und wo Möglichkeiten zur Verbesserung des Status quo verpasst wurden. Darüber hinaus wurde diskutiert, welche Herausforderungen in der Praxis bestehen und welche Auswirkungen diese für die Betroffenen haben und inwiefern veränderte Zuständigkeiten zur Verbesserung beitragen können.

Es schloss sich eine lebhafte Diskussion unter Beteiligung verschiedener Expertinnen und Experten aus dem Publikum an.

Die veröffentlichte Studie zum Projekt steht im Folgenden zur Verfügung.


Präsentation Abschlusskonferenz „Staatenlosigkeit in Deutschland“ – Maximilian Müller

Dr. Raphaela Schweiger, Teamleiterin Migration im Bereich Globale Fragen der Robert Bosch Stiftung, eröffnete die Veranstaltung.

Dr. Jan Schneider, Leiter des Bereichs Forschung in der SVR gGmbH, begrüßte die Teilnehmenden.

Maximilian Müller, Autor der Studie, präsentierte die Ergebnisse der Studie.

Auf dem Podium diskutierten (v.l.): Musa Günaydin, Leiter des Bereichs Rückkehr in der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen; Prof. Dr. Hans Vorländer, Vorsitzender des Sachverständigenrats für Integration und Migration (SVR); Hannes Einsporn, Moderator, Senior Projektmanager im Team Migration der Robert Bosch Stiftung; Dr. Ulrike Hornung, Leiterin der Unterabteilung M I, Migration, Flüchtlinge und Europäische Harmonisierung im Bundesministerium des Innern und für Heimat; Gökay Akbulut, MdB der Gruppe Die Linke; Denis Neselovskyi, Experte für Rechtspolitik bei Statefree e.V.

Vorstellung und Diskussion der Ergebnisse des Forschungsprojekts „Staatenlosigkeit in Deutschland: Umfang, Soziodemographie und administrative Verfahren“ mit rund 60 Teilnehmenden

 

Fotos: SVR/Michael Setzpfandt