Vortrag von Holger Kolb beim Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

Berlin, 22. November 2022

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und der Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO) veranstalten regelmäßig Austauschformate, in denen der Gesundheits- und Pflegesektor – und damit ein Bereich, in dem entwicklungspolitische Fragen eine besonders große Rolle spielen –, im Zentrum steht. Thema der BMZ/VENRO-Veranstaltung Ende November war die Migration von Gesundheitsfachkräften aus Entwicklungsländern nach Deutschland und Europa. Im Zentrum stand dabei die Frage, wie sich Braindrain aus Entwicklungsländern vermeiden lässt. Holger Kolb, Leiter des Arbeitsbereichs Jahresgutachten, stellte in seinem Vortrag Ergebnisse des Jahresgutachtens 2022 vor und ging dabei vor allem auf mögliche aufenthaltsrechtliche Antworten zur Braindrain-Problematik ein. Dabei thematisierte Kolb bereits im Gesetz verankerte Optionen, wie das Rekrutierungsmonopol der Bundesagentur für Arbeit in § 38 BeschV, oder die Verordnungsermächtigung für die Erteilungsversagung bei der Blauen Karte in § 42 Abs. 2 Nr. 6 AufenthG, als auch rechtspolitische Vorschläge, wie eine entwicklungspolitisch motivierte Berücksichtigung des Herkunftslandes im Rahmen der Punkteallokation in einem sog. Punktesystem.  

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